schallplatte 25
unsere CD, exklusiv für schallwende-Mitglieder

 

Track

Titel

Interpret

 

01

Go Back to Start

Spectral Tune (Erik Matheisen) (D)

5:14

02

Fractal Nutation

VoLt (Michael Shipway & Steve Smith) (GB)

7:01

03

Wheather Forecast: Here Comes The Sun

Synchronized (Francois ten Have) (NL)

4:59

04

Alien Discussions

Tonal Assembly (Dr. Taede Smedes) (NL)

5:57

05

Turning point

WEGA (Alexander Hardt) (D)

6:39

06

Silberstreif

Talking to Ghosts  (Stefan Schulz) (D)

5:24

07

Zeit Wände

Stan Dart (Richard Hasiba) (AU)

5:43

08

Time is running Out

Klang Raum Wort (Bernd Braun) (D)

7:02

09

Die Zeit

Rudolf Heimann (D)

4:32

10

wENDeZEITen

Changing Images (Volker Kuhn & Martin Kornberger) (D)

6:50

11

Crossing time on Devil's Bridge

Pergamoon (Laszlo Kovacs) (HU)

7:50

12

End Of An Era

Däcker (Peter Dekker) (NL)

6:59

13

Era

Saiowa (Christian Meier) (D)

4:40

 

Booklettext

Liebe Mit-schallwender*innen!

ZEITENWENDE - eine Vokabel, die seit einigen Monaten allenthalben zu hören ist. Auch die 25. schallplatte trägt die „Zeitenwende“ im Titel.

Das Wort lässt sich auf die unterschiedlichsten Weisen interpretieren und auf verschiedenste Umstände beziehen. Ob, wie in unserem Fall, 27 verschiedene Musikerinnen und Musiker den Begriff politisch, ökologisch oder sonstwie verstehen wollten, ob sie die Zeitenwende auf das allgemeine oder das persönliche Leben, auf das Hier und Jetzt oder auf andere Zeiten bezogen - das wusste die Jury nicht, als sie sich um die Auswahl für das Album bemühte.

27 Musikstücke mit großer Qualität und Diversität sind eine stattliche Anzahl, wofür allen Einreichenden unser großer Dank und Respekt gebührt.

Die Künstlerschaar ist international bunt gemischt: Deutschland, Niederlande, Ungarn, Österreich, Großbritannien.

Besonders schön finden wir, dass lange nicht gehörte Musiker wieder im Geschäft sind: Volker Kuhn & Martin Kornberger und Erik Matheisen sind auf dem Album dabei!

Die begrenzte Kapazität einer CD zwingt jedoch leider auch dazu, eine Auswahl zu treffen. Für die Jury bedeutete das eine entsprechend große Herausforderung, die aber bestens gemeistert wurde (von Alfred Arnold, Jens Uwe Carstens, Thomas Conze, Holger Kraaz, Moni und Uwe Lennartz, Udo Passenberg, Andreas Pawlowski, Norbert Rescher, Dirk Schütter, Thomas Schweres, Klaus-Ulrich Sommerfeld und Martin Wewers).

Und so fanden nun 13 der 27 eingereichten großartigen Musikstücke den Weg auf die schallplatte 25.

Gratulation den erfolgreichen Musikschaffenden!

Einen weiteren Mega-Dank an Ron Boots fürs – wie immer - exzellente Mastering (www.groove.nl) und die gute Zusammenarbeit bei der schallplatte 25. Herzlichen Dank auch an Udo Passenberg fürs stimmige Artwork (https://passenberg-artworks.jimdofree.com/).

Nun wünschen wir Euch allen viel Spaß beim Genießen der Musik und eine Zeit ohne Corona-Welle. Bitte bleibt zuversichtlich und vor allem: GESUND!

Ein ganz herzliches Glück Auf bis zum nächsten Mal!
Andreas Pawlowski
und Klaus-Ulrich Sommerfeld

(www.schallwen.de, https://Schallwelle-Preis.de, www.youtube.com/schallwelle-schallwende)


Auszug aus dem schallplatte25-Newsletter  (25. September 2022)

Track 1: Spectral Tune (Erik Matheisen) (D) - Go Back to Start  

Hinter dem Namen ’Spectral Tune’ steckt Erik Matheisen von Coral Cave, nun solo unterwegs. 
Das Stück enthält bekannte Elemente aus Klassikern gemischt mit frischen Ideen. 
Es heißt ‚Go back to Start‘ da sich die Zeit zwar ändert aber die Vergangenheit nicht vergessen werden darf. 

Mehr zu meiner Kunst auf www.spectral-art.de  


Track 2: VoLt (Michael Shipway & Steve Smith) (GB) - Fractal Nutation 

Das Wörterbuch definiert Nutation als "eine periodische Veränderung der Neigung der Achse eines rotierenden Objekts". 

Diese sich ständig verändernde Bewegung war die Inspiration für unseren Track "Fractal Nutation", da wir der Meinung waren, dass sie das Schallplatte 25-Thema "Changing Times" widerspiegelt, insbesondere wenn man sie mit der fraktalen Bewegung und den sich ständig verändernden Welten, die durch Fraktal-Grafiken und -Animationen enthüllt werden, in Verbindung bringt. Indem wir diesen Ansatz mit der Struktur unseres Tracks verfolgten, haben wir viel mehr rhythmische und melodische Veränderungen in die Musik eingebaut, als wir es normalerweise tun würden. 

Jetzt, wo wir eine Pandemie und die damit verbundene Isolation hinter uns haben, sehen wir endlich Veränderungen, die uns zu einer neuen Normalität führen, die es uns hoffentlich ermöglichen wird, uns alle wieder zu treffen und unsere Musik live auf Konzerten zu spielen, was eine der Veränderungen ist, auf die wir uns schon so lange gefreut haben!

Mit freundlichen Grüßen, 
Michael Shipway
& Steve Smith (VoLt) 

https://voltshipwaysmith.bandcamp.com/music  


Track 3: Synchronized (Francois ten Have) (NL) - Wheather Forecast: Here Comes The Sun  

Hallo liebe Leute. 

Ich bin François ten Have aus den Niederlanden und vielleicht bei euch auch bekannt als Synchronized. Ich habe in 2013 angefangen Musik zu machen und habe in den ersten Jahren zwei Projekte gemacht, wovon Galaxy es auf CD geschafft hat. Seitdem habe ich außer den Schallplattenbeiträgen nur wenig Musik echt fertig machen können. Trotzdem bin ich viel damit beschäftigt gewesen. Habe zuhause mein eigenes Studio gebaut und in der letzten Zeit klappt es wieder produktiv zu sein.

Auch dieses Jahr ist wieder ein Track von mir auf der neuen schallplatte, und das freut mich wirklich sehr! 

https://soundcloud.com/francois-ten-have


Track 4: Tonal Assembly (Dr. Taede Smedes) (NL) - Alien Discussions

Es ist ein erhebendes Stück namens "Alien Discussions", das von all den jüngsten Diskussionen über UFOs, außerirdisches Leben und das neue Wettrennen im Weltraum inspiriert ist, bei dem es darum geht, wer als Erster Spuren von Leben dort draußen findet ... Sind wir allein? Die Zeiten ändern sich, und ich bin davon überzeugt, dass wir nicht allein sind - es braucht nur etwas Zeit, bis alle das erkennen.

Ihr Tonal Assembly (alias Taede A. Smedes

https://tasmedes.nl/; https://tonalassembly.bandcamp.com/  


Track 5: WEGA (Alexander Hardt) (D) - Turning point  

Aus meiner Vorliebe für spacigen Ambient, klassischer Berliner Schule und der Beschäftigung mit modularen Synthesizern entstand mein Projekt WEGA, und „Turning Point" ist eines der ersten Stücke. Das sequencer-getriebene Stück malt ein dystopisches Bild vom Leben und Sterben in der Welt. Aus einer Gaswolke entsteht ein neuer Stern. Neues entsteht (wird geboren), wenn Altes stirbt. So ist es im Universum, und so ist es auch bei uns. Wir wissen, wir stehen kurz vor dem Richtungswechsel. Wenn wir den Turning point erreichen, können wir den Hoffnungsschimmer am Himmel sehen und neuen Dimensionen des Lebens eine Chance geben.

https://soundcloud.com/wegaorbit; https://www.submithub.com/artist/wega  


Track 6: Talking to Ghosts (Stefan Schulz) (D) – Silberstreif

Meine ersten Gedanken zur “Zeitenwende” waren eher düster. Nach den Jahren der Pandemie schockieren nun Bilder vom Krieg. Ganz nah, quasi in Greifweite, begann etwas, das uns in modernen Zeiten als unwirklich erscheint. Der Eindruck erwächst, dass der Mensch weder aus der Vergangenheit lernt noch dass es eine friedliche, gesunde Zukunft gibt. So entstanden die ersten eher dunklen Versionen meines Tracks, die eher die Ängste in mir widerspiegelten. Doch so ein Stück Musik entwickelt sich nicht immer so, wie man es als Musiker plant. Über die Zeit zeigte sich eine positivere Seite in den Klängen. Harmonien und Melodien lichteten sich, zeigten Spuren von Hoffnung auf. Dieses quasi aus Finsternis erwachende akustische Lichtlein führte mich zu dem Gedanken an den feinen Silberstreif, der sich glücklicherweise ab und an auftut.

Liebe Grüße und Freude beim Hören
Stefan / Talking to Ghosts
 

https://soundcloud.com/talkingtoghosts  


Track 7: Stan Dart (Richard Hasiba) (AU) - Zeit Wände

Gegenwärtig erleben wir Zeiten, die die Menschheit in ihrer gesamten Natur herausfordern. Gerade solche Umbrüche sind es, die in vielen von uns Angstgefühle hervorrufen.

Diese Angst hat den Effekt, dass wir - sowohl als Einzelperson als auch als Gesellschaft - beginnen, um uns herum Mauern (oder Wände) zu bauen; als vermeintlichen Schutz vor der verhassten Situation und den daraus resultierenden Folgen.

Das genau dieses Verhalten aber die Lage nur verschlimmert, ist den wenigsten bewusst und so wird die Situation meistens noch schlimmer bevor die - und davon bin ich überzeugt - die unbequeme Lösung akzeptiert wird.

Das wir in diesen kritischen Zeiten, dann auch auf Gott und Co. mehr vertrauen als unsere eigenen Qualitäten ist vielleicht nicht logisch, aber für mich dennoch in begrenzten Ausmaß nachvollziehbar. Das liegt einfach in unserer Natur.

https://www.stan-dart.com; https://facebook.com/richard.hasiba

https://soundcloud.com\stan-dart; https://standartmusicbox.bandcamp.com/music  


Track 8: Klang Raum Wort (Bernd Braun) (D) -Time is running Out 

Für Zeitenwende war eigentlich von Anfang klar, der Beat liegt bei 60 BPM (zu langsam), ok dann 120 BPM. Dann sollten die Delays ein wenig Vergänglichkeit vermitteln. In der Zeit gibt es dann aber noch Momente zum Aufhorchen, was die Mittelteile zeigen sollen. Und egal wie die Zeit läuft, es gibt immer wieder besondere Momente (die Wende), die ganze besondere Türen, zumindest zeitweise öffnen. Am Ende sind wir aber leider alle nur Begleiter der Zeit. Die Zeit ist halt eins der wenigen Räder, an dem wir nicht drehen können. Und das ist auch gut so!!!

Beste Grüße 
Bernd
 

http://klang-raum-wort.de/  


Track 9: Rudolf Heimann (D) - Die Zeit

Noch immer faszinieren mich Berichte über Reisen in der Zeit oder durch die Zeit - sowohl rein wissenschaftlich betrachtet, als auch die illustren Phantasien der Science Fiction.

Im Gedicht „Die Zeit geht nicht“ von Gottfried Keller aus dem Jahre 1888, welches ich hier in Ausschnitten eingearbeitet habe, geht es jedoch um einen anderen Aspekt: Die menschliche Wahrnehmung der Zeit. Was wir in ihr tun, wie wir uns in ihr bewegen, wie wir sie wahrnehmen. 

Ich freue mich sehr, dass bei dieser Aufnahme Holger Stausberg, welcher auf meinen ersten drei Alben zu hören war, das Gitarrensolo einspielte und Roland Paroth mit seiner Stimme ebenfalls „Die Zeit“ mitgeprägt hat.

Stimme: Roland Paroth  
Gitarre: Holger Stausberg  
Keys & Drums: Rudolf Heimann  

https://rudolfheimann.bandcamp.com/album/polychronos  

https://www.mellowjet.de/rudolf-heimann-c-65_162?language=de  


Track 10: Changing Images (Volker Kuhn & Martin Kornberger) (D) – wENDeZEITen

Das Thema Zeitenwende berührt uns alle; wir haben den Schallwende-Aufruf zum Anlass genommen, seit Langem mal wieder gemeinsam in die Tasten/Saiten zu greifen - Martin Kornberger (Keyboards, Production) und Volker Kuhn (Guitars, Guitar-synths) alias Changing Images.

Das Stück vereint Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: Lange Zeit schienen wir Menschen alles im Griff zu haben und das Leben zu rocken, selbst der Klimawandel kam uns beherrschbar vor - bis der Ukraine-Krieg die Welt in Chaos und Zerstörung gestürzt hat. Die Hoffnung ruht auf den Kindern … 

https://www.youtube.com/watch?v=qp7tkZlL1Ac  
www.changing-images.de
; https://soundcloud.com/changing-images  


Track 11: Pergamoon (Laszlo Kovacs) (HU) - Crossing time on Devil's Bridge  

Vor ein paar Monaten besuchte ich die Toskana. Ich erlebte die lebendige Geschichte, die architektonischen Meisterwerke sowie die erstaunliche Landschaft. Während meines Aufenthalts in der Toskana entdeckte ich die Brücke "Ponte della Maddalerna" über den Fluss Serchio, auch Teufelsbrücke genannt. Diese wunderbare Brücke, die vor mehr als 900 Jahren gebaut wurde, befindet sich in der Nähe der Stadt Borgo a Mozzano in der italienischen Provinz Lucca. Der Ausdruck "Teufelsbrücke" bezieht sich auf mehr als ein Dutzend Bogenbrücken, vor allem auf solche in Europa. Der Name geht auf eine Legende zurück, der zufolge nur der Teufel oder ein Mann, der einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und seine Seele an ihn verkauft hat, eine Brücke mit einer derartigen technischen Komplexität hätte bauen können. 

Ich habe die musikalischen Themen, die ich für SP25 vorbereitet habe, zwei meiner lieben Freunde gezeigt, die den Titel vorgeschlagen haben: Crossing time on Devil's Bridge. Dieser Titel gefiel mir sehr, und so beschloss ich, das Stück entsprechend weiter zu komponieren. 

Das Überqueren der "Teufelsbrücke" dauert nur ein paar Minuten. Der Titel hat jedoch eine tiefere Bedeutung. Wir leben in einer chaotischen Welt, die schwere Veränderungen durchmacht. Wir haben bereits mehr als zweieinhalb Jahre unter der Last der COVID-19-Pandemie verbracht, die unser aller Leben erheblich verändert und das Leben von Millionen Menschen gefordert hat. Und gerade als wir dachten, die Situation könne sich nicht weiter verschlechtern, begannen die Schießereien. Die Welt scheint nun mehr als je zuvor während des Kalten Krieges am Rande des völligen Untergangs zu stehen. 

Der Zeitsprung auf der Teufelsbrücke besteht aus drei verschiedenen Abschnitten. Der erste stellt die relative Ruhe dar, die Jahre des glücklichen Friedens vor der (mehrfachen) Krise. Im zweiten Abschnitt nimmt das Thema dann eine düstere Wendung: Die Trommeln, die den Krieg symbolisieren, streben danach, alles Gute in der Welt zu zerstören, der Teufel ruft nach unseren Seelen. All der Schmerz und die menschliche Tragödie werden durch den Klang der Sirenen hörbar, ebenso wie unser Kampf gegen das Böse. Nur die beiden wiederkehrenden Trommelschläge als Herzklopfen erinnern uns noch an unsere Welt vor der Krise: Die Flamme des Lebens flackert noch schwach. Danach wird der Beginn einer Wiedergeburt durch das Arpeggiato der Streicher hervorgerufen. Neues Leben bahnt sich seinen Weg. Der letzte Abschnitt ist die freudige Musik des nachfolgenden Friedens und hoffentlich einer vollständigen Wiedergeburt. 

Die Welt geht derzeit über die Teufelsbrücke und man kann nur darauf vertrauen, dass wir unsere Seelen nicht verkauft haben, damit wir das andere Ende in eine neue, friedlichere erreichen können. 

Ich bin meinen Freunden Guillaume und Lucie sehr dankbar, die mich seit vielen Jahren in meiner Musikkarriere unterstützen. Ihre Führung und ihre großartigen Ratschläge haben wesentlich zur Entstehung von Crossing time on Devil's Bridge beigetragen. Hiermit möchte ich mich bei ihnen für ihr Vertrauen und ihre ständige Unterstützung bedanken.

info@pergamoon.com; https://www.pergamoon.com
https://www.youtube.com/ThePergamoon
  https://www.facebook.com/ThePergamoon  


Track 12: Däcker (Peter Dekker) (NL) - End Of An Era  

Ich habe die allererste Version „End Of An Era“ Ende 1995 komponiert/aufgenommen. 

Der Titel kam von der Tatsache, dass es der letzte Song auf dem Album war, den ich in dieser Zeit gemacht hatte.

Aber ich schloss auch eine bestimmte musikalische Periode in meinem Leben ab. Denn um diese Zeit fand ich es langsam viel interessanter, Musik zu improvisieren, anstatt wirklich Musik zu komponieren. 

Diese Version von „End Of An Era“ schloss also die Zeit ab, in der ich hauptsächlich meine Musik komponierte, und begann die Zeit, in der ich der Improvisation den Vorzug gab. 

Fotograf: Bart Martens  

https://www.desertedislandmusic.nl/artists/dacker/  


Track 13: Saiowa (Christian Meier) (D) – Era  

Die Zeit ist im ständigen Wandel. Dinge verändern sich. Vieles war früher anders. Dinge von damals gibt es heute nicht mehr bzw. finden in der heutigen Zeit keinen Platz mehr. Heute gibt es Dinge, die es früher nicht gab. Alles verändert sich. Die Welt entwickelt sich weiter. 

Dies wollte ich mit meinem Stück ein wenig zum Ausdruck bringen. 

Viele Grüße 
Christian
 

https://www.youtube.com/watch?v=RLYgW1sLFX8